Advent – die Vorbereitung auf Weihnachten…
Als ich 2002-2003 mit Pater Beda ein halbes Jahr in Brasilien in einem Straßenkinderprojekt in einem Armenviertel und bei anderen Hilfsprojekten war, hatte ich große Angst, zu Weihnachten Heimweh zu bekommen. Weihnachten ist ja bekanntlich das Fest der Liebe, das man mit der Familie feiert, die aber knapp 8000 km entfernt sein würde. Und als Kind hatte ich durchaus mit Heimweh zu kämpfen…
Es war aber kein Problem, denn so richtige Weihnachtsstimmung kam bei mir eh nicht auf: Bei über 40 Grad saß zwar ein riesiger aufblasbarer Weihnachtsmann in voller Montour auf einem Shoppingcenter, und auch viele teils sehr kitschige z.B. weiße Tannenbäume mit pinken Kugeln wurden aufgestellt, aber das wirkte alles eher skurril und hatte mit dem Weihnachten, wie ich es kannte, sehr wenig zu tun…
Um wirklich in Weihnachtsstimmung zu kommen brauche ich tatsächlich die Dunkelheit und Kälte und genau dagegen viele kleine Lichter, warme Getränke und Kerzen, herzliche Momente bei diversen Weihnachtsfeiern, Plätzchengeruch im Haus usw. …
Manchmal, wenn man in Weihnachtsstimmung kommen möchte, aber das irgendwie nicht klappt, weil der Stress einen nicht lässt, hilft es, sich daran zu erinnern, was man an Weihnachten so mag, welche Erinnerungen einen geprägt haben. Und dann kann man versuchen, diese Erinnerungen wachzurufen, um die eigene Weihnachtsstimmung wachsen zu lassen…
Eine gute letzte Adventwoche…
